Schyar Alfattah macht eine Ausbildung beim Kunststoffverarbeiter
Aus diesem Grunde habe der WWL ein Programm aufgelegt, bei dem es Flüchtlingen nicht nur ermöglicht werde, Arbeitsplätze kennenzulernen und so „in Lohn und Brot“ zu kommen. „Auch um andere wichtige Themen wie Sprachförderung und die zum Erreichen des Arbeitsplatzes notwendige Mobilität kümmern wir uns“, sagt Bulk.
Seit dem Start der WWL-Aktion seien so bereits ein Dutzend Arbeitsplätze für Flüchtlinge entstanden. „Viele weitere Teilnehmer des Projektes werden bereits in Kürze Arbeitsverträge unterschreiben.“
Auch unter den 160 Mitarbeitern bei Agoform könnten in Zukunft weitere Flüchtlinge Arbeit finden, glaubt Geschäftsführer Ruprecht, der die Gruppe durch die Firma führte und die einzelnen Produktionsschritte und Arbeitsplätze erklärte. „Noch keiner der Flüchtlinge hatte bisher auch nur annähernd eine fast vollautomatische Produktion von Kunststoffteilen für die Möbelindustrie gesehen“, berichtete Ruprecht.
Aus den vielen Fragen aber habe sich nicht nur großes Interesse, sondern auch viel Verständnis für die technischen Abläufe erkennen lassen. Michael Ruprecht: „Einige der Besucher haben – sicherlich auch motiviert durch das Beispiel von Schyar Alfattah – ganz konkret nachgefragt, ob sie bei uns arbeiten können“.
Beim WWL ist man sicher, mit dem eigenen, ganzheitlichen Konzept in diesem Jahr weit über 100 Flüchtlinge in Arbeit bringen zu können. Manfred Bulk: „Eine riesengroße Aufgabe – mit der wir aber sowohl den Menschen, als auch den Unternehmen helfen.“
Für die Teilnahme an dem Projekt bewerben können sich sowohl Flüchtlinge, als auch Betriebe über die Webseite www.wwl4refugees.de. Weitere Infos gibt es unter www.wwl-info.de.
Den Zeitungsartikel der Neuen Westfälischen können Sie hier abrufen