AGOFORM - Nachhaltige Unternehmen

21 OWi 07.2022 g zur ität Foto: Irina Strelnikova/stock.adobe.com hr Ziel ist ambitioniert – bis 2030 möchten engagierte Unternehmen aus Ostwestfalen die eigene CO2-Klimaneutralität erreichen. Was die Betriebe eint, ist ihre Teilnahme an der jüngst gestarteten Klimainitiative „gemeinsam klimaneutral 2030“, die von den Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold ins Leben gerufen wurde. Inzwischen sind 35 heimische Betriebe dem Netzwerk beigetreten. Um sich an der Initiative zu beteiligen, benötigen die Firmen nicht viel: Sie müssen lediglich eine freiwillige Selbstverpflichtung unterschreiben, die einige Spielregeln enthält. Um Klimaneutralität zu erreichen, sollen die individuelle betriebliche Energieeffizienz verbessert und der Einsatz von Erneuerbaren Energien ausgebaut werden. So beinhaltet die Selbstverpflichtung unter anderem, die im eigenen Betrieb entstehenden Treibhaushaus-Emissionen zu senken – etwa durch unternehmenseigene Energieerzeugungsanlagen, die Umstellung des eigenen Fuhrparks auf E-Mobilität sowie Energie bei Produktionsprozessen einzusparen (Scope 1). Auch möglich ist es, indirekte Treibhausgasemissionen aus zugekaufter Energie wie Strom oder Fernwärme zu senken (Scope 2). Eine Erweiterung auf Scope 3 steht den Mitgliedern frei, dazu zählen unter anderem indirekte Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette wie Rohstoffe, Zulieferteile oder Transporte. Der Klimainitiative der Wirtschaft in OWL beitreten kann jedes Unternehmen, das Mitglied der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld oder Lippe zu Detmold ist – wenn es sich verpflichtet, bis spätestens zum 31.12.2030 seine Standorte klimaneutral zu stellen und die Erreichung der Klimaschutzziele in seiner Unternehmensstrategie zu verankern. KLIMANEUTRALITÄT HAT HOHE PRIORITÄT „Das Erreichen der eigenen Klimaneutralität hat derzeit für zahlreiche Unternehmen eine hohe Priorität. Viele Betriebe engagieren sich bereits seit längerem in diesem wichtigen Zukunftsfeld und übernehmen bereits Verantwortung für den Klima- und Umweltschutz, umgekehrt erreichen uns aber auch viele Anfragen zu diesem Thema. Mit diesem konkreten Netzwerk können wir den Firmen nun Hilfestellung bei Fragen rund um den Klimaschutz geben und Akteure zusammenbringen“, beschreibt Ulrich Tepper, stellvertretender IHK-Geschäftsführer und Leiter des Referates Umwelt, die Intention der Klimainitiative. Ihr Ziel ist, der Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe eine bessere öffentliche Wahrnehmung der Klimaschutzaktivitäten zu ermöglichen, zudem soll sie zu einer Sensibilisierung aller Unternehmen für ein nachhaltiges Wirtschaften führen. „Zum Erreichen des Ziels sollten keine oder möglichst wenige TreibhausKompensationsmaßnahmen in Anspruch genommen werden. Auf diesemWeg begleiten wir unsere Mitglieder durch Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern I ➔

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